Gewicht 122 KG | BMI 40.8
Der Tag ist gekommen, an welchem ich eine Fremde (Fach-) Person einen Fremdkörper in mich einführen lasse.
Die Nervosität steigt. Ich habe mich an alles, was auf dem Aufklärungsbogens gestanden ist, gehalten und trinke bis zwei Stunden vor dem Eingriff nur schluckweise stilles Wasser. Mein Freund begleitet mich zum Spital, da ich danach nach Hause begleitet werden soll. Ich bin tatsächlich sehr froh, dass er dabei ist. Angekommen, werde ich von einem sehr freundlichem Team empfangen, welches mich für den Eingriff vorbereitet. Mir wird nochmals alles ausführlich erklärt, bevor dann der Arzt kommt und ich das „Schlafmittel“ (Propofol) erhalte. Ich merke, wie ich einschlafe, obwohl ich dagegen ankämpfe.
Im nächsten Moment ist schon alles vorbei und ich werde wach. Mit dem Gesicht zu einer Wand gedreht, angeschlossen an einen Blutdruck-Überwachungsmonitor. Ich bekomme Panik. Ich weiss nicht was geschehen ist und wo ich bin. Ich versuche meine Übungen, welche ich im Rahmen einer Psychotherapie gezeigt bekommen habe, anzuwenden und mich zu beruhigen. Dies gelingt mir nach gefühlten zehn Minuten. Dann kommen endlich die Mitarbeiter des Spitals in den Aufwachraum und entschuldigen sich dafür, dass sie es nicht mitbekommen hätten, dass ich eine Panikattacke hatte.
Nachdem ich mich wieder umgezogen habe und merke, dass ich noch ziemlich benommen bin, gehe ich in einen Raum, um die Magenspiegelung mit dem Arzt zu besprechen. Er teilt mir mit, dass es soweit „gut“ aussehen würde, ich jedoch am Magenausgang eine kleine Entzündung hätte. Eine Biopsie des entnommenen Gewebes würde nun erfolgen. Allenfalls müsste man vor der Operation ein Antibiotika nehmen, um die Entzündung „weg“ zu bekommen, da sich sonst die Narbe der Magenwand ebenfalls entzünden könnte.
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