Vor der Magenspiegelung

Veröffentlicht am 18. Oktober 2023 um 19:30

Gewicht 122 KG | BMI 40.8

Es sind nur noch wenige Tage zur Magenspiegelung und ich merke, wie ich langsam nervös werde. Tausend Fragen gehen mir durch den Kopf. Ängste treten auf. Ich greife zum Telefon und rufe im Spital an, aber nicht zum absagen (obwohl ich dies schon mehrfach machen wollte). Ja, ich wollte die gesamte Entscheidung bereits mehrfach rückgängig machen und zweifelte stark daran. Mir kamen Zweifel auf...berechtigte Zweifel. Kann ich auch ohne eine Operation ein gesünderes Leben ohne Leiden führen? Kann ich auch ohne eine Operation 50 Kilo abnehmen? Dann tauchten meine Begleiterscheinungen der Adipositas-Erkrankung wieder auf und ich dachte mir, nein...die Entscheidung für eine Operation ist wichtig und richtig.

Doch warum rief ich also im Spital an? Da ich ein Problem mit Ängsten und Panikattacken habe, rief ich an um nachzufragen, ob ich am Abend vor der Magenspiegelung ein Beruhigungsmittel einnehmen darf, damit ich wenigstens ein Auge zu bekomme. Mir wurde ganz sympathisch mitgeteilt, dass ich dies machen dürfte und ich mich auf die Spiegelung freuen soll, denn sie würden mir etwas ganz tolles zum einschlafen geben. Dies beruhigte mich ungemein. Dann kam auch schon der Vorabend und ich wurde nervös, sehr nervös. Meine Gedanken waren nervtötend und nicht zu stoppen. Was geschieht, wenn ich zu früh wach werde? Was geschieht, wenn ich versehentlich verletzt werde? Was ist, wenn der Arzt etwas feststellt, was die Operation verunmöglicht? Ich bekam also eine Panikattacke. Mein Freund versuchte mich zu beruhigen und nachdem ich ein Beruhigungsmittel genommen habe, konnte ich auch entspannt einschlafen.

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