Gewicht 121 KG | BMI 40.4
Mein Freund begleitete mich zum Erstgespräch bei der Ernährungsberatung, da es auch ihn interessierte, inwiefern sich meine Ernährung nach der Operation verändern wird. Er isst normalerweise das Gleiche wie ich. Dies wird sich auch nach der Operation nicht grundlegend verändern, sondern nur die Verteilung und Menge. Die Ernährungsberaterin besprach mit uns einige Punkte. Da ich bereits ein etwas grösseres Wissen in Bezug auf die Ernährung habe, mussten wir nicht im Detail auf alles eingehen. Mir wurde mitgeteilt, dass ich während der Nahrungsaufnahme sowie bis 30 Minuten danach nichts trinken soll. Dies, da ich sonst bereits gesättigt wäre und nichts essen könnte. Unmittelbar nach dem Essen ebenfalls nicht, da das Risiko des Erbrechens aufgrund der Fülle steigen könnte. Wir sprachen auch über die Tellerverteilung (2/3 Proteine, 1/3 Gemüse und 1/3 Kohlenhydrate).
Zudem besprachen wir, dass ich das Essen auch genau in dieser Reihenfolge zu mir nehmen sollte, da es wichtig sei seinen Proteinbedarf zu decken. Wenn man beispielsweise zuerst die Kohlenhydrate essen würde und dann satt wäre, könnte man bei dieser Mahlzeit keine Proteine mehr essen. Insgesamt soll ich nach der Operation fünf Mahlzeiten zu mir nehmen. Morgens, mittags und abends jeweils eine Hauptmahlzeit und vor- und nachmittags zudem eine Zwischenmahlzeit, welche hauptsächlich aus Proteinen bestehen sollte. Uns wurden verschiedene Protein-, Kohlenhydrat und Gemüsequellen gezeigt. Als Hausaufgabe durfte ich ein paar Ideen für Mahlzeiten sammeln und jeweils die Proteine, Kohlenhydrate und das Gemüse farbig markieren. Mir wurde auch ein Beispiel einer Tagesernährung mitgegeben.
Danach besprachen wir noch mein Kauverhalten. Nach der Operation sei es besonders wichtig, sich für jede Mahlzeit etwas Zeit zu nehmen und viel zu kauen. Dadurch würde im Mund bereits eine sogenannte „Vorverdauung“ stattfinden, welche dem Magen eine Menge Arbeit bereits abnehmen würde. Pro Hauptmahlzeit soll ich mir mindestens 30 Minuten Zeit lassen. Um dies zu üben, gab es wieder eine Hausaufgabe. Ich soll ein Stück Brot in den Mund nehmen und zählen, wie oft ich normalerweise kaue, bevor ich das Stück Brot herunterschlucke. Nun soll ich nochmals ein Stück Brot in den Mund nehmen und es so lange kauen, bis sich ein Brei gebildet hat. Nochmals soll ich zählen, wie lange es dieses Mal gedauert hat. Nachdem sie mir die Aufgaben sowie weitere Unterlagen mitgegeben hat machen wir noch weitere Termine aus.
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